Wohnstil in Vintage – altmodisch und dennoch behaglich

Ist von Flohmarkt-Möbeln die Rede, dann wird an vieles gedacht, aber dass die Wohnraum-Accessoires wirklich schick und schön aussehen und ein Wohlfühl-Ambiente herbeizaubern können, das können sich die wenigsten vorstellen. Die Realität zeigt aber ein gänzlich anderes Bild: Immer mehr Menschen greifen auf den Flohmarkt-Charme zurück, um ihre Wohnung oder ihr Haus einzurichten. Wir zeigen, was den sogenannten Vintage-Stil so besonders macht.

Was ist eigentlich Vintage?

Eine wörtliche Übersetzung für das Wort „Vintage“ zu finden, erscheint schwierig. Am besten lässt es sich wohl als „altmodisch“ übersetzen, allerdings bedeutet es auch so viel wie „besonders“ oder „gereift“.

Hieraus wird bereits ziemlich ersichtlich, was Vintage-Möbel so besonders macht: Es handelt sich zumeist um originale Möbelstücke von vor 40 bis 90 Jahren. Und genau hier liegt auch der Unterschied zum allseits bekannten Shabby-Chic. Dieser Wohnstil trimmt Möbelstücke künstlich auf alt. Vintage hingegen nutzt Originalmöbelstücke, die natürliche Altersspuren vorweisen. Hierdurch wird ein Mindestmaß an Nostalgie erzeugt, was den besonderen Reiz von Vintage-Möbeln ausmacht.

Daraus ergibt sich folglich, dass Vintage-Möbel einen gewissen Wert besitzen, von einer Flohmarkt-Einrichtung kann also nicht wirklich die Rede sein. Selbstverständlich kommt auch die hohe Verarbeitungsqualität der Möbel zum Tragen, die sich vor Jahren noch durch echte Handwerkskunst und Handarbeit definierte.

Das sind die klassischen Vintage-Möbel

Theoretisch ist die Art des Möbelstücks für den Vintage-Look irrelevant. Vom Bettgestell bis zum Kleiderschrank ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Das Beste daran ist, dass älteres Mobiliar problemlos mit neueren Einrichtungsgegenständen kombiniert werden darf.

Die Frage bleibt, wo Vintage-Möbel überhaupt zu finden sind. Wer nicht unbedingt auf dem Flohmarkt vorbeischauen möchte, der muss Händler wie ttl-ttm.de suchen, bei denen Vintage-Möbel zum Sortiment gehören.

Dann sind kreative Köpfe allerdings wieder frei in ihrer Entscheidung. Es müssen nicht zwangsweise immer die Möbel aus den 50ern und 60ern sein. Charmantes Flair bringen auch Möbel aus dem Jugendstil oder aus der Bauhauszeit. Als Geheimtipp unter echten Vintage-Fans haben sich mittlerweile skandinavische Möbelstücke herausgestellt, die oftmals einen maritimen Touch mitbringen. Zu nennen sind hierbei vor allem Designer wie Arne Jacobsen.

Vorsicht vor Fälschungen

Da es sich bei Vintage-Möbeln um hochwertige und begehrte Originale handelt, ist es keine Seltenheit, dass Händler versuchen, Kunden mit Fälschungen zu locken. Aus diesem Grunde sollte der Kauf von Vintage-Möbeln nur bei ausgesuchten und zertifizierten Händlern erfolgen – oder es wird nach professioneller Hilfe beim Möbelkauf Ausschau gehalten.

Folgende Checkliste sollte vor dem Kauf neu-alter Vintage-Möbel abgearbeitet werden:

  • Recherchieren des Originalpreises im Internet und bei anderen Händlern
  • Etiketten, Stempel und Prägungen geben oftmals Auskunft über Originalität eines Möbelstücks
  • Seriennummern, CE-Kennzeichnung und Zertifikate überprüfen und nachfragen
  • Bei Formulierungen wie Retro, Re-Edition oder Re-Design handelt es sich nicht um Originale, sondern um Nachbildungen, daher grundsätzlich Produktbeschreibungen lesen

Bild: charlotte holmes, flickr.com

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