Neben Parkett, Laminat und Fliesen zählt Teppichboden zu den beliebtesten Bodenbelägen. Teppichboden lässt jeden Raum umgehend wärmer und wohnlicher erscheinen. Doch Teppich ist nicht gleich Teppich, und so gibt es einige Faktoren, die beim Kauf beachtet werden müssen.
Farbwahl
In der Regel wir ein Teppichboden für einige Jahre in einem Wohnraum bleiben. Deshalb ist die Farbwahl extrem wichtig. Stark gemusterte Teppiche können nicht nur schnell nicht mehr dem persönlichen Geschmack entsprechen, auch das Mobiliar und Accessoires müssen immer mit dem gemusterten Teppichboden harmonieren. Auch ist zu bedenken, dass helle Teppiche leicht schmutzen und ergrauen. Haushalte mit Tieren und Kindern sollten daher Abstand von hellen Farben nehmen.
Wo wird der Teppich liegen
Beim Teppichkauf muss auch beachtet werden, wo der Teppich platziert wird. Teppichboden im Eingangsbereich oder unter Esstischen sollte weitaus schmutzunempfindlicher und strapazierfähiger sein als Boden, der in Schlafräumen verlegt wird. In Bereichen, in denen oft Barfuß gegangen wird, ist auch ein extrem weicher und flauschiger Bodenbelag zu empfehlen. Wird derselbe im Kinderzimmer genutzt, ist dringend auf Hautfreundlichkeit zu achten.
Der Preis
Preislich gibt es bei Teppichböden große Preisspannen. Dementsprechend variiert auch die Qualität. Dickere Teppiche werden immer einen höheren Preis haben, denn sie bieten nicht nur eine sehr gute Schalldämmung, sondern zudem eine außerordentlich gute Wärmedämmung. Auf lange Sicht gesehen, wird ein in der Anschaffung teurer Teppich helfen, Heizkosten einzusparen.
Orientierung anhand von Gütesiegeln
Ein weiteres Kriterium, das beim Teppichkauf herangezogen werden sollte, sind Gütesiegel. Zu den bekanntesten zählt hierbei das Teppich-Siegel der Europäischen Teppich-Gemeinschaft e.V. Bodenbeläge. Teppiche die dieses Siegel tragen, wurden objektiv als qualitativ sehr gut bewertet. Das Siegel besagt ferner, dass der ausgezeichnete Teppich als ökologisch und gesundheitlich unbedenklich einzustufen ist. Ein weiteres bekanntes Gütesiegel ist das GuT-Signet. Teppiche, die mit diesem Gütezeichen ausgezeichnet sind, wurden auf Gerüche, umweltfreundliche Herstellung und Schadstoffe überprüft. Das Rugmark-Siegel wird Teppichböden verliehen, die nachweislich ohne Kinderarbeit hergestellt werden.
Kunstfaser oder Naturfaser?
Kunstfaserteppiche bestehen in der Regel aus Polyamid, Polyacryl, Polyester oder Polypropylen und sind gemeinhin in der Anschaffung günstiger als Naturfaserteppiche. Der Vorteil an Kunstfaserteppichen besteht hauptsächlich darin, dass sie weitaus strapazierfähiger sind als Naturfaserteppiche. Bodenbeläge aus Kunstfasern halten außerdem länger Belastungen stand, d.h. dass im Vergleich zu Naturfaserteppichen sich wesentlich langsamer sogenannte Lauftrassen bilden.
Hinterlasse einen Kommentar